Endlich gelang dem Frauen 1 ein wirklich überzeugender Auftritt. In Gambarogno reichte es dennoch nicht für Punkte, aber wenn das Team so weitermacht, sind Erfolge nur eine Frage der Zeit.
Es war eine Freude zu sehen, wie das Team bei der zweiten Reise ins Tessin fightete, die Spielerinnen rannten füreinander und suchten aus einer kontrollierten Defensive heraus auch die Angriffsaktionen. Wir brauchen hier nicht viele Worte zu verlieren. Wer wissen möchte, wie es war, kann mit dem Link unten das ganze Spiel anschauen. Dass es wieder nicht klappte mit den Toren, hat nichts, wirklich nichts mit der Leistung zu tun. Der Berichterstatter jubelte bereits, als Sibylle sich nach einem weiten Auskick von Joëlle sehr schön halb links durchsetzte und den rechten Pfosten traf. Weil der Ball vom Innenpfosten zurückprallte, fiel er statt der mitgelaufenen Ale einer Verteidigerin vor die Füsse (29.; auf dem Video Position 38:07 unter den Highlights). Die Gegentore fielen erst in der Schlussphase, das erste in der 75. Minute nach einem indirekten Freistoss und einem angeblichen Rückpass von Sese (klar, man kann die unabsichtliche Ballberührung im Zweikampf auch als "Pass" bewerten, wenn man unbedingt will, s. 98:54). Der erste Abschluss prallte von Seses Unterschenkel ausgerechnet einer Angreiferin vor die Füsse ... (Vanessa Alves, 100:13). Das zweite Tor fiel kurz vor Schluss, aus einer gut erkennbaren Offsideposition heraus (114:33).
Aber wir wollen uns nicht beklagen, sondern lieber dem Heimteam gratulieren, das mit einem Teil seiner Abschlussversuche durchaus auch Pech hatte, etwa beim Pfostenschuss in der 64. Minute (88:25). Der Schiedsrichter wird für uns nie die Tore schiessen. Jetzt heisst es einfach dranbleiben. Wenn wir so weiterspielen, kommen die Erfolge von allein. Wir sind stolz auf dieses Team.
AS Gambarogno - FC Blue Stars Zürich Frauen 1968 2:0 (0:0)
SR Giovanni Borghetto