Das Frauen 1 hat im zweitletzten Spiel der Vorrunde einen weiteren wichtigen Schritt gemacht und mit dem FC Appenzell einen weiteren direkten Konkurrenten unter den Kellerkindern zuhause mit 3:1 besiegt.
Besonders die erste Halbzeit an diesem meist verhangenen Sonntag war zugegebenermassen nicht sehr unterhaltsam. Es half wenigstens, dass es mit der Appenzeller Abseitsfalle schon ganz zu Beginn nicht aufging, so dass Noëmi aufs Tor ziehen und Torhüterin Livia Anderauer bereits in der 3. Minute mit einem platzierten Schuss in die rechte hohe Torecke ein erstes Mal bezwingen konnte. Der Rest der ersten Halbzeit war auffallend hektisch. Appenzell versuchte früh zu stören, was unser Team dazu verführte, das Heil in schwierigen Aktionen zu suchen statt im einfachen Spiel, welches Sicherheit schafft. Mehrere eigene Aktionen endeten im Offside, auch wenn die Entscheide mitunter knapp ausgefallen sein müssen, wie etwa in der 32. Minute, als Mara allein hätte aufs Tor ziehen können. Eine der besten Aktionen entstand nach einem Ball Seses in die Schnittstelle zu Noëmi - Goalie Livia konnte aber mit dem Fuss abwehren (40.). Sese hatte auch noch selber eine Chance, aber ihr Kopfball nach Eminas Freistoss geriet zu hoch (44.).
In der zweiten Halbzeit braute sich zuerst Unheil zusammen - bei einer Flanke bekamen wir den Ball nicht aus dem Strafraum. Mit eine Rolle gespielt haben mag die tief stehende Sonne, denn Joëlle sagte später, sie habe den Ball erst im letzten Moment gesehen. Melissa Schenker kam frei zum Abschluss und glich aus (50.). Die Gäste hatten jetzt die beste Phase. Bei einem der nächsten Angriffe kam Corinne Schiegg zum Kopfball, aber sie verfehlte zum Glück das Tor (53.). Einmal mehr war es Spielmacherin Simona, die dem Match eine neue Wende gab: Sie drang auf der linken Seite in den Strafraum und legte zu Noëmi zurück, die das Heimteam wieder in Führung bringen konnte (54.). Emina zeigte erneut eine gute Leistung: Nach einem Lauf über die linke Seite fehlte wenig, dass die mitgelaufene Morenike die Hereingabe zum Tor hätte nutzen können (55.). Sabi kam für Simona (60.) und legte gleich für Mara auf, die erst im letzten Moment geblockt werden konnte (62.). In der 77. Minute kam auch Sabi zum Torerfolg: Dieses Mal lief More links durch bis zur Grundlinie und legte sehr ähnlich wie Simi beim 2:1 den Ball zu Sabi zurück, die sich die Ecke aussuchen konnte. Wenig später hatte Emina nach einem Dribbling und einem Doppelpass mit Sese eine weitere Möglichkeit, aber Livia klärte zur Ecke. Pech dann für Emina: Bei einem Zweikampf kurz vor Schluss übertrat sie sich den Fuss und konnte nicht weiterspielen. Wie kürzlich bei Eymi hoffen wir, dass die Sache glimpflich ausgeht. Das Team brachte das Spiel dennoch sicher über die Zeit.
Dank des Erfolgs beträgt der Abstand auf den Strich vor dem Match in Bühler nun bereits acht Punkte, und das Team kann sich bei einer ähnlichen Rückrunde wie letzten Frühling wieder Hoffnungen auf einen Rang im Mittelfeld machen.
FC Blue Stars Zürich Frauen 1968 - FC Appenzell 3:1 (1:0)
SR David Meier
Tore FC Blue Stars Frauen: 3. Noëmi 1:0; 54. Noëmi 2:1; 77. Sabi 3:1